Vor dem Gartenhaus sah sie die dunkle Silhouette ihrer Gräfin, die Gartenhaustür stand offen, innen waren Kerzen angezündet.

„Hey“, sagte sie leise, und ihre Geliebte drehte sich zu ihr um. Der Anblick im Halbdunkeln verschlug Morag den Atem. Die Gräfin trug immer noch oder wieder ihr schwarzes Reitkleid, den passenden flachen Reitzylinder dazu, ihre Hände steckten in schwarzen Lederhandschuhen, lässig ließ sie die Gerte auf und ab wippen. In ihren Augen spiegelte sich das Kerzenlicht, ihre tiefschwarzen Wimpern warfen lange Schatten auf ihre Wangen, ihre dunkelrot geschminkten Lippen glänzten feucht und wie lackiert, ein beinahe spöttisches Lächeln lag um ihre Mundwinkel. Über der Lehne eines Gartenstuhles lag der Sattel eines von Morags Pferden. Morag begriff nicht sofort. Wollte ihre Geliebte ausreiten, jetzt, mitten in der Nacht?

Erst als diese einen Schritt auf sie zu trat und ihr mit der Gerte sacht über die Hüfte strich, dämmerte es ihr.

„Zieh Dich aus!“ befahl die Gräfin. Morag tat, wie ihr geheißen und stand splitterfasernackt vor ihrer Liebsten, die sie von oben bis unten musterte, um sie herum schritt und sie hier und da mit der Gerte berührte, als würde sie ein Pferd auf dem Markt begutachten. Morag begann zu schwitzen, ihre Oberschenkel klebten aneinander. Sie stellte die Beine etwas auseinander, für die Gräfin offensichtlich eine Aufforderung. Morag fühlte das kühle lederne Endstück der Gerte zwischen ihre Beine schlüpfen, sanft ihre Oberschenkel berühren und wünschte sich, das kühle Leder weiter oben zu spüren. Sie wusste, dass sie mittlerweile feucht war.

Plötzlich lag eine lederbehandschuhte Hand auf ihrer Schulter; die Gräfin drückte sie nach unten und Morag gab dem Druck sofort nach, ließ sich ins weiche Gras auf die Knie sinken und stützte sich auf die Hände, bot der Gräfin ihr pralles Hinterteil dar. Wieder spürte sie die Gerte zwischen ihren Beinen, während die Hand der Gräfin begann, ihren Po zu kneten. Dass die Hand ihrer Liebsten in einem Lederhandschuh steckte, erregte Morag, denn die Berührung fühlte sich ganz anders an als sonst. Sie fragte sich, wie das glatte Leder sich wohl an ihrer empfindlichsten Stelle anfühlen würde und hob den Hintern noch ein Stück.

Die Gräfin tat ihr den Gefallen nicht, stattdessen landete plötzlich mit Wucht der schwere Sattel in Morags Kreuz.

Bevor Morag weiter darüber nachdenken konnte, schwang die Gräfin ihr elegant ein Bein über den Rücken und ließ sich in den Sattel gleiten. Schwer senkte sich ihr Gewicht auf Morag, das weite Reitkleid bauschte sich um sie herum.

Morag drückte den Rücken nach oben und spreizte die Beine noch weiter, um die Frau auf ihrem Rücken halten zu können. Die Gräfin tätschelte ihr die Schulter, beugte sich nach vorn und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken.

„Möchtest Du meine Stute sein?“ flüsterte sie dabei.

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