Morag erhob sich von ihrer Bank und öffnete das Abteilfenster. Plötzlich spürte sie eine sanfte, behandschuhte Hand unter ihrem Kleid, die langsam die Rückseite ihrer Schenkel streichelte und dann hoch zu ihrem Po wanderte. Sie erstarrte. Dann drehte sie sich zu ihrer Freundin um. Sie kannte diesen Blick. Unheilvoll. Fast ein bisschen lüstern.

Die Gräfin zog ihre Hand zurück, schnappte sich ihren Samtbeutel und begann, irgendetwas darin zu suchen. Morag setzte sich wieder ihr gegenüber auf die Bank und sah sie fragend an. Endlich förderte die Gräfin zutage, was sie gesucht hatte: Ein Geldstück. Sie warf es ihrer Geliebten lässig den Schoß. Setzte sich neben sie und drückte ihren Oberschenkel an Morags Bein. „Das dürfte wohl genügen“, gurrte sie. Morag brauchte länger, bis sie begriff. Dieses unverschämte Weib erwartete jetzt ernsthaft von ihr, dass sie… Empört schnappte sie nach Luft. Empört und außerdem – ein bisschen erregt. Die Nähe der Gräfin verwirrte sie, machte sie fast benommen. Ihr fiel die morgendliche Szene im Auto ein und gleichzeitig merkte sie, dass sie immer noch feucht war. Seit dem Morgen schon.

In den Augen der anderen Frau blitzte Belustigung. „Sie glaubt nicht, dass ich das mache“, ging Morag durch den Kopf. Und beschloss im selben Moment, einfach mal herauszufinden, wie weit ihre Geliebte gehen würde. „Was wünschen Frau Gräfin?“ spielte sie das Spiel mit.

Statt einer Antwort schwang Frau Gräfin elegant ein Bein über Morags Oberschenkel und setzte sich auf deren Schoß. Das grüne Kleid rutschte bis zu ihrem Hintern hoch…

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