„Steht Dir“, stotterte ich.

„Ach, das Kleid? Ja, ich mag es auch!“ antwortet sie souverän und fühlt sich offensichtlich sehr überlegen.

„Nein. Die Gänsehaut!“ gebe ich einer plötzlichen Eingebung folgend zurück.

„Du bisch so a bleede Bloader!“ fällt sie ins Schwäbische, und atmet seufzend aus; erst jetzt wird mir bewusst, dass sie die ganze Zeit den Bauch eingezogen hat, um möglichst elegant und dekorativ auszusehen.

„Und Du bist eitel!“ lache ich, ziehe sie an mich und angle nach der zweiten Decke in meinem Rucksack. Demonstrativ fröstelnd lässt sie sich die Decke um die Schultern legen. Dann rutscht sie näher an mich heran, krabbelt irgendwie auf meinen Schoß, das Kleid rutscht ihr endgültig über die Oberschenkel nach oben und bevor ich weiter darüber nachdenke, habe ich die Hände unter der Decke auch schon auf ihrer nackten Haut. Sie fühlt sich kühl und glatt an, ihre Strümpfe sind fein und seidig und ich lasse meine Finger unter den Rand schlüpfen. Sie erschauert und endlich, endlich hält sie mir ihren schönen Mund hin, genug geredet für heute.

Ich bin ausgehungert nach ihr, trotzdem zügle ich mich, um sie nicht zu erschrecken. Sie zügelt sich nicht. Ihre Hände sind plötzlich überall, der Reißverschluss meiner Fleece-Jacke ist offen, ihre Hände unter meinem Shirt und auf meinen Brüsten, dann an meinem Gürtel, auf meinem nackten Hintern. Ihre Zunge schiebt sich tief in meinen Mund, ich presse meinen Körper an sie. Sie schwitzt trotz der Vorfrühlingskühle.

Dann löst sie sich kurz von mir und zieht das Kleid schwungvoll über den Kopf – darunter trägt sie außer ihren Strümpfen nichts. Wir sind aller Öffentlichkeit und ich angle wieder nach der Decke, um sie wenigstens ein bisschen zu bedecken, sie bremst mich und lässt sich nach hinten sinken, ihre Beine sind weit gespreizt und ich kann sehen, wie erregt sie ist.

„Hör auf zu denken!“ zischt sie, dann zerrt sie mir das Shirt über den Kopf.

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